Bei der Feuerwehr muss jeder Handgriff sitzen: Wasserentnahmestellen müssen hergerichtet werden, Schläuche gerollt und der Atemschutzeinsatz muss auch rund laufen. Aber es ist genauso wichtig, dass zu richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen durch die Führungskräfte getroffen werden. Um dies sicherzustellen, treffen sich die Rautheimer Kameraden mit Gruppenführerausbildung regelmäßig zur Fortbildung, diesmal im neuen Ausbildungszentrum der Feuerwehr Braunschweig.
Themen gab es reichlich. So wurden die sechs Kameraden und eine Kameradin zunächst über die neuen Strukturen der Technischen Einsatzleitungen (TEL) informiert, die bei Unwettereinsätzen in Betrieb genommen werden. Ein Schwerpunkt lag hier in der Darstellung der Abläufe, vom Eingang einer Einsatzmeldung bis zur Dokumentation des abgeschlossenen Einsatzes. Im Rahmen des zweiten Themenkomplexes ging es um das Thema „Feuerwehr und Presse“ und hier im Wesentlichen um den Umgang mit Medienvertretern an der Einsatzstelle.
Ortsbrandmeister Stefan Paul berichtete dann über den Ablauf der Einsatzmaßnahmen im Rahmen des Großbrandes in der Hochstraße und über die aktuellen Änderungen in der Alarm- und Ausrückeordnung.
Der spannende Teil des Tages folgte nach der Theorie. Denn dann wurde das Model eines Dorfes auf den Tisch gestellt und mittels Feuerwehr-Modelfahrzeugen vorbereitete Einsatzlagen abgearbeitet. Hierbei sollten zunächst die bestehenden Gefahren erkannt und dann priorisiert werden. Es folgten intensive Diskussionen über Einsatzvarianten, die zeigten, dass es meist mehr als eine Lösung gibt, um ein Schadensereignis im Griff zu behalten.
Insgesamt umfasste die Fortbildung sechs Stunden und fand mit viel guter Laune statt. Die Teilnehmer haben sich zudem selbst aufgrund der guten Erfahrung auferlegt, eine weitere Fortbildung im zweiten Halbjahr durchzuführen, um weiterhin „up to date“ zu sein.
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